Afrikanische Chokwe pwo-Masken, unter den vielen akishi-Masken (singen: mukishi, Macht anzeigend) der afrikanischen Chokwe-Stammeskunst, sind weibliche Darstellungen. Die pwo sollen der Gemeinschaft Fruchtbarkeit und Wohlstand bringen. Die in das Gesicht geschnitzten Muster sind Teil des ästhetischen Kanons der Chokwe, dienten aber auch als öffentliche Kennzeichen ethnischer Identität. Dieses wiederkehrende kreuzförmige Frontalmotiv hätte auch eine kosmogonische Bedeutung. Diese weiblichen Masken, die immer von männlichen Eingeweihten höheren Ranges getragen wurden, waren oft mit Knöpfen und Accessoires europäischer Herkunft geschmückt. Spitz zulaufende Zähne galten früher als Schönheitskriterium. Diese Masken wurden hauptsächlich bei Initiationszeremonien für den Übergang ins Erwachsenenalter getragen und markierten unter anderem das Ende der privilegierten Bindung zwischen einem Sohn und seiner Mutter. Die Narben auf den Wangen verweisen auf die Trauer der Mutter. Ein Geflechtrahmen, verdeckt von den vielen Schnüren, die die Zöpfe darstellen, bildet einen dichten Kopfschmuck. (Quelle: Chokwe, B. Wastiau) Satinierte Mahagoni-Patina. An einem Ohr fehlt.
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